Ravintsaraöl Nebenwirkungen

Risiken & Gegenanzeigen 

Ravintsaraöl Nebenwirkungen

Bei Ravintsaraöl sind wie bei allen ätherischen Ölen bestimmte Nebenwirkungen und Risiken zu beachten: Hautverträglichkeit, Kinder, innere Anwendung und mehr.

Mögliche Nebenwirkungen des Ravintsaraöls

Ravintsaraöl gilt im Vergleich zu anderen ätherischen Ölen als relativ gut verträgliches und mildes Öl. Bei korrekter Anwendung sind keine Nebenwirkungen bekannt. Dennoch gilt es einige Dinge zu beachten, die im Folgenden genauer erläutert werden.

Ravintsaraöl auf Haut oder Schleimhäuten

Ätherisches Ravintsaraöl wird zu manchen Zwecken auch direkt auf die Haut aufgetragen. So bei Massagen oder z.B. gegen Herpesviren. Hier findet es jedoch stets als Gemisch Anwendung, da es andernfalls zu Hautirritationen kommen kann. Personen, die unter Allergien oder ganz besonders empfindlicher Haut leiden, sollten einen Hauttest zur Prüfung der Verträglichkeit durchführen. Zu diesem Zweck wird ein Tropfen des ätherischen Ravintsaraöls auf die Haut an der Ellenbogenbeuge gegeben. Nach einer Wartezeit von einer Stunde zeigt sich bei Menschen mit einer sehr sensiblen Haut eine Rötung oder eine Hautreaktion an der mit Öl behandelten Stelle. Besonders bei der Behandlung von sensibleren Hautstellen ist auf eine stärkere Verdünnung des ätherischen Ravintsaraöls mit einem neutralen Öl, wie einem Babyöl oder in der Mischung mit einer neutralen Creme zu achten, um die Schleimhäute nicht zu reizen. Auch beim Gurgeln mit Ravintsaraöl sollte auf ein korrektes Mischverhältnis geachtet werden, um Reizungen der Schleimhäute zu vermeiden.

Innere Anwendung von Ravintsaraöl

Das ätherische Ravintsaraöl sollte wie die meisten ätherischen Öle nicht innerlich angewendet werden. Es gibt aber Rezepte, die auf einer (verdünnten) Einnahme von Ravintsaraöl basieren. Doch empfiehlt es sich, solche Anwendungen ausschließlich unter der Aufsicht bzw. in Abstimmung eines Arztes oder Heilpraktikers durchzuführen. Außerdem ist hier besonders auf eine individuelle, korrekte und genaue Dosierung zu achten, um keine unerwünschten Nebeneffekte, wie Reizungen der inneren Schleimhäute zu erzielen.

Ravintsaraöl ist auch ein Bestandteil von einigen Grippezäpfchen. Hierbei ist in Bezug auf die Nebenwirkungen die jeweilige Packungsbeilage zu beachten.

Ravintsara Tee

Eine verträgliche Form der inneren Anwendung ist die Nutzung von Ravintsara als Tee. Hierfür wird nicht das Öl, sondern die getrockneten Blätter des Ravintsarabaums verwendet. Ravintsaratee zeigt viele positiven Wirkungen, insbesondere auf das Immunsystem.

Gegenanzeigen

Bei einer bestehenden Asthmaerkrankung sollte bei der Anwendung von ätherischen Ölen immer eine besonders behutsame Dosierung gewählt werden. Auch bei Kindern mit spastischen Atemwegserkrankungen ist auf eine besonders behutsame Dosierung zu achten. Im Zweifelsfall sollte hier auf die Anwendung verzichtet werden oder nur in Rücksprache mit dem Arzt zu Ravintsaraöl gegriffen werden.

Nachdem das Mindesthaltbarkeitsdatum des Öls abgelaufen ist, sollte es nicht mehr verwendet werden. Ravintsaraöl zeichnet sich – auch im Vergleich mit anderen ätherischen Ölen – durch eine besonders lange Haltbarkeit aus.

Ravintsaraöl und Kinder

Bei Säuglingen und jüngeren Kindern sollte man grundsätzlich auf die Verwendung ätherischer Öle verzichten. Auch ein allgemein gut verträgliches Öl wie das ätherische Ravintsaraöl kann hier unerwünschte Nebenwirkungen verursachen und beispielsweise zu Atemnot führen. Bei älteren Kindern ab etwa sechs Jahren kann Ravintsaraöl im Normalfall aufgrund seiner guten Verträglichkeit in geringer Dosierung bedenkenlos gegen verschiedene Infektionen angewandt werden. Besonders geeignet ist hier die Anwendung in der Duftlampe im Krankenzimmer. So hilft das Öl beim Heilungsprozess und hilft durch die desinfizierende Wirkung beim Schutz der Rest der Familie vor Ansteckung. Da Ravintsaraöl im Gegensatz zu Eukalyptus, der ähnlich verwendet wird, nicht anregend wirkt, ist es auch für die abendliche Nutzung geeignet. Besondere Vorsicht Dosierung und Anwendung betreffend ist bei Kinder mit spastischen Atemwegserkrankungen geboten.

Ravintsaraöl in Schwangerschaft und Stillzeit

In der Schwangerschaft und während der Stillzeit sollte man auf die Anwendung von Ravintsaraöl verzichten, um unerwünschte Wirkungen auf das Ungeborene bzw. den Säugling auszuschließen.